Kritik: Grundsätzliches Gedanken eines Neulings

Allgemeine Fragen rund um das Studieren mit T@keLaw.

» Sa 12. Jul 2014, 15:40

Guten Abend in die Runde,

ich bin erst 12 Tage dabei und es mag sein, dass ich etwas ungeduldig bin, ich bin jedoch sehr motiviert und mir macht das Lernen mit TakeLaw viel Freude. Ich habe in dieser Zeit GdR und GBWL diszipliniert durchgearbeitet.

Was mich aber extrem frustriert, ist die Tatsache, dass mich die Bedienung von TakeLaw zeitweise verwirrt und ich mich fühle, als stünde ich vor einer weißen unbeschriebenen Wand und ich dann gar nicht weiß, was jetzt eigentlich zu tun ist, so geht es mir z.B. gerade mit der Memorize Funktion. Ich habe in einem anderen Thread bereits gefragt, wie man dieses Tool bedient.

Vielleicht ist es einfach so, dass dies nun ein ganz normaler Vorgang ist, der nicht (das hoffe ich!!) von meiner in diesem Punkt nicht vorhandenen "Intelligenz" abhängig ist, ich bin nämlich nicht blöd, ich kann lesen und fragen und habe viele Jahre als Führungskraft unter Beweis gestellt, dass ich komplexe Vorgänge verstehen kann. Dennoch fühle ich mich gerade (zeitweise) bei der Bedienung von TakeLaw wie ein dummer hilfloser Mensch, der scheinbar wie ein Kind an die Hand genommen werden muss. Möglicherweise wird sich das alles in naher Zukunft ändern, wenn man mit TakeLaw noch mehr gearbeitet hat. ABER: Das Wissen über die Bedienung muss zu 100% so aufbereitet sein, dass ein Neuling sich schnell reinfinden kann.

Ich frage mich, ob es mir alleine so geht?

Von meinen noch jungen Erfahrungen mit TakeLaw möchte ich aber hier unverblümt berichten. Ich bin froh, TakeLaw gefunden zu haben und das Prinzip sagt mir sehr zu. Keinesfalls sind die Strukturen selbstklärend und es bedarf offenbar viel Zeit, Einsatz und Geduld, bis man alles zu 100% verstanden hat. Gerade am Anfang ist es jedoch nicht gerade motivierend, wenn nicht die Inhalte (die mir keine Probleme bereiten), sondern die Bedienung für Frustration sorgt.

Ich erwarte nicht, dass mir alles vorgesetzt wird. Aber was die Bedienung von takeLaw angeht, möchte ich klare leicht auffindbare Hilfestellungen haben, z.B. in Form einer Hilfefunktion im Programm, z.B. zur korrekten Bedienung.

Da fühlt man sich dem Stoff und der Denkweise gewachsen, scheitert aber im ersten Anlauf an der Bedienung. Das mag für diejenigen, die dies entwickelt haben oder für die Studierenden, die damit schon lange arbeiten nicht verständlich sein. Ich kann mir heute auch nicht mehr vorstellen, wie es damals war, als ich beim Autofahren noch genau hinschauen musste als ich vom 2. in den 3. Gang hochschaltete, was heute blind und ohne Überlegung abläuft.
VG
Michael

Braunschweig
HFH Student im Studiengang Wirtschaftsrecht Online LL.B. seit 9/2014
MichaelZ.
 
Beiträge: 163

» So 13. Jul 2014, 06:55

Hallo Michael

ich kann dir leider nur mit einem alten TL-Handbuch dienen aus der Ursprungsversion. Aber für die grundsätzliche Nutzung von TL wird es dir helfen
Dateianhänge
KurzanleitungV6.indd - Bedienungsanleitung_TakeLaw.pdf
(9.6 MiB) 4052-mal heruntergeladen
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IsabelAlt
 
Beiträge: 505

» Mo 14. Jul 2014, 18:36

Hallo Michael,

Isabel war ja bereits so nett Dir die Anleitung zu TakeLaw zur Verfügung zu stellen. Wichtig zu wissen ist, dass Hr. Prof. Moeller mit dieser Methode versucht Jura in logische Strukturen zu zerlegen. Dies ist m.E. durchaus möglich, da sich Jura in weiten Bereichen eben durchaus mit reiner Logik erklären lässt. DIe Strukturen vermitteln daher lediglich basierend auf gegebenene Antworten und mit der hinterliegenden Logikmachine ein Ergebnis, welches aber - und dies ist sehr wichtig - eben nur eine Lösung widerspiegelt.

Zur juristischen Gutachtenmethode kann man aber generell sagen :

1. richtige Anspruchsgrundlage finden
2. Diese Anspruchsgrundlage mit der sog. Subsumtionstechnik bearbeiten
3. Eine vertretbare Lösung entwickeln.

Insbesondere Punkt 3 wird gerne vergessen. Jura zeichnet sich durch konkurrierende Lösungen aus, welche auch auf vernünftigen, logischen Schlussfolgerungen basieren. Somit gibt es demnach nicht nur eine Lösung eines Problems.

Aber auch diese Problematik lässt sich mit TakeLAw nachbilden. Wichtig is,t die Reihenfolge der einzelnen Tatbestandsmerkmale einzuhalten, um zum Ergebnis zu gelangen. Hat sich ein Ergebnis herausgebildet, und genau hier hilft TAkeLAw ungemein, sind weitere Prüfungen weiterer Tatbestandsmerkmale nicht mehr notwendig, ja sogar überflüssig und führen in der Klausur (Gutachten) unweigerlich zum Punktabzug.

Das Studium in Wismar fängt mit dem Deliktsrecht des §823 Abs.1 BGB an, welches ein mehr oder minder eigenständiges Feld sehr klar umgrenzt und sich daher sehr gut zur Einübung der Subsumtionstechnik und der juristischen Arbeitsweise eignet.

Ich empfehle aber dennoch weitere Literatur zur juristischen Arbeitsweise zu lesen um den Einstieg in die Materie leichter zu finden.

Wichtig ebenfalls am Anfang des Studiums: nicht zu komplex denken. Besser Strukturiert auf Basis der Tatbestandsmerkmale arbeiten und erst später vertiefend in die Problembereiche vorzu dringen. Ansonsten verliehrt man schnell den Überblick und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

LG

Frank
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fkuempel
 
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» Mo 14. Jul 2014, 21:39

Herzlichen Dank an euch beide!
VG
Michael

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MichaelZ.
 
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» Mo 14. Jul 2014, 22:01

Hallo Michael,

vielleicht noch eine kurze Anmerkung: es gibt auch eine Facebook-Gruppe der WR-ler der HFH. Dort findest Du auch viele Fragen & Antworten, aber wahrscheinlich weißt Du das schon.

Gruß Ralf
rlanz-wr
 
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» Di 15. Jul 2014, 06:37

Moin Ralf,

ich habe das in der Tat schon gelesen. Ich nutze FB kaum. Deswegen sollte ich es mir aber mal überlegen?! ;))

Danke für den Hinweis und einen schönen Tag.
VG
Michael

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MichaelZ.
 
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