» Di 27. Jul 2021, 11:36
Hallo,
ich finde jedoch, auch in einem Fernstudium sollte eine gewisse Orientierung geboten werden. Ich hatte es ursprünglich so verstanden, dass das Studienportal mit Takelaw einem ein gutes Gerüst und damit zumindest eine Orientierung bietet, um effektiv und effizient neben dem Beruf studieren zu können.
Um es mal zu versinnbildlichen:
Ein Hochhaus steht für die Studieninhalte, die man sich erarbeiten will.
Die Fassade dieses Hochhauses soll gedämmt werden. Dieser Dämmvorgang steht für das aktive Erarbeiten der Studieninhalte.
Nun wäre es sinnvoll, dass am Hochhaus ein Gerüst steht, auf dem man sich sicher bewegen kann, um die Fassade zu dämmen.
Das Gerüst steht für das Studienportal mit Takelaw.
Klar müssen die Studierenden noch Eigeneinsatz mitbringen, sich weitere Bücher und Gesetzestexte besorgen usw. Beim Hochhaus wären das die Verbrauchsmaterialien (Dämmmaterial usw) und das Werkzeug.
Aber: Wenn das Gerüst wackelt, schief steht, Lücken aufweist, dann ist das schwierig, die Fassade zu dämmen.
Und wenn man jeden Monat Studiengebühren bezahlt, dann kann man doch erwarten, dass das Gerüst intakt ist, sodass man sich auf die Fassade konzentrieren kann.
Da sollte dringend nachgebessert werden. Die HFH (und ihr Vertragspartner) haben doch eigentlich viel Erfahrung in Sachen Fernstudium, das ist es umso enttäuschender, wenn es immer noch Kinderkrankheiten und nicht funktionierende Funktionen gibt. Ich denke, gerade zu Coronazeiten hatten sich einige vielleicht auch deswegen für die HFH entschieden und nicht für einen anderen Anbieter, der ansonsten ein Präsenzstudium anbietet und nun improvisieren muss. Einem Präsenzanbieter hätte ich die einen oder anderen Schwierigkeiten bei einer im Schnellverfahren hochgezogenen Online-Wissensvermittlung nachgesehen.
Ironischerweise waren die Inhalte in Strategischem Management und Marketing gut aufbereitet, also Nicht-Rechts-Fächer, auf die das Konzept gar nicht ausgerichtet ist.
Auch wenn man von Masterstudierenden mehr Eigeninitiative und Selbständigkeit erwarten kann: Es ist ein Masterstudium, kein Promotionsstudium. Die meisten angehenden Jurist*innen besuchen ja auch Repetitorien zur Vorbereitung aufs Examen.
Hier gibt’s übrigens einen Hinweis zu Whatsapp und Signalgruppe für die Masterstudierenden:
viewtopic.php?f=76&t=5529Viele Grüße
Ina