» Mo 31. Okt 2016, 10:05
Liebe Kommilitonen,
ich habe Eure Beiträge gelesen und wurde aus den Zielen nicht ganz schlau.
Meine Frau hat ebenfalls ein Stipendium von der SBB und m.W. wird nicht der Studiengang analysiert, sondern die Studiendauer. Ich möchte jetzt nicht polemisch wirken, aber wenn man bedenkt das die SBB aus Mitteln der BMBF gefördert wird, kann ich dessen Interessen sehr wohl nachvollziehen. Der Abschluss lautet LL.M. und nicht LL.M. "Vertiefung" . Es bestehen diverse Anbieter auf dem Markt, die solche Abschlüsse anbieten. Ich kann deshalb die Argumente "ich habe mich für diesen Studiengang nur entschieden weil ich die Vertiefung... " nicht nachvollziehen. Da ich 12 Jahre in der freien Wirtschaft tätig war, muss ich auch sagen das ich niemals jemanden getroffen habe, der nur durch seinen Abschluss eingestellt worden ist. Ein Abschluss ist ein wesentliches Kriterium, aber es zählen noch Persönlichkeit und Erfahrung.
Meine Entscheidung für diesen Studiengang war die "geringe" Studiengebühr. Jeder der sich für diese Studium entscheidet, hat den Markt der Anbieter vorher beobachtet und sich primär durch die "geringen" Studiengebühren für diesen Studiengang entschieden. Ich persönlich hätte ohne den teach Audio Verlag keinen Hochschulabschluss aus persönlichen und finanziellen Gründen erlangen können.
Zusätzlich wundere ich mich darüber, dass man sich über strengere Bewertungen aufregt. Wenn man die Möglichkeit hat, Alt-Klausuren zu lösen und der Pool an Klausuren nicht unerschöpflich ist, kann man doch erwarten das die Vorbereitung intensiver erfolgt.
Zusätzlich hat sich doch in der Vergangenheit im Forum die Frage nach Korrekturleistungen gehäuft. Ich persönlich frage mich dann immer was diese Frage soll. Der Tag hat nur 24 Stunden und ein Mitarbeiter hat eine 40 Stundenwoche. Neben organisatorischen Problemen können Krankheit etc. eine Korrektur verlängern. Durch den regelmäßigen Klausurlauf können solche Probleme häufiger auftauchen. Persönlich habe ich auch schon von Personen gehört, die sich Urlaub nehmen
.
Meine Frau studiert im Fernstudium an einer anderen Hochschule und war etwas verwundert das der Monatspreis massiv über dem von der HFH liegt (Bachelor mtl. 285 ,-) und das es keine Online-Vorlesungen gibt. Des Weiteren sind die Klausurtermine vorgegeben (2 pro Jahr) und somit verbindlich. Auch technische Probleme sind keine Seltenheit, denn Online-Sprechstunden fallen häufig aus.
Auch das "warnen" von neuen Studenten irritiert mich. Möchte man die Reputation seines eigenen Abschlusses gegenüber des neuen Arbeitgebers schlecht machen ? Das kann doch kein Ziel sein. Bevor ich diesen Beitrag hier gepostet habe, habe ich mir die aktuellen Informationsbroschüren genau angesehen. An Ehrlichkeit mangelt es diesen nun wirklich nicht.
Das Feedback von fernstudiumcheck.de bildet m.E. doch eher ein positives Bild ab, trotz der angesprochenen "Mängel". Ich glaube, somit kann sich jeder neue Student ein unabhängiges Bild vom Studienangebot machen.
Auch kommt es mir komisch vor, dass bei all der Kritik am Studiengang, die sich meist in wenigen Personen bündelt (Dozenten), diese Personen als Betreuer für die Thesis gewählt werden. Ob die damit erhoffte positive Note eine wesentliche Entscheidungsgrundlage darstellt, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Beste Grüße
Steffen Große
PS: Ich finde es gut das sich die Kritik mit einem Klarnamen geäußert wird.