Hallo,
in Bezug auf die Erstellung eines juristischen Gutachtens lernen wir bei Takelaw die Phasen 1-3.
Ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht wie die Phase 1 + 2 zum Beispiel in einer Prüfung in die Praxis umgesetzt werden kann.
Prof. Möller sagt dazu, "dass die Formulierungen nur eine Umsetzung der bereits in der Struktur getroffenen Entscheidungen darstellen. Bei der Erstellung der Formulierung muss also eigentlich gar nicht mehr gedacht werden. Eine Denkarbeit wurde schon vorher geleistet. Schwerpunkt der juristischen Arbeit wird gerade nicht in der Formulierung gesehen, sondern darin, zuvor komplett zu entscheiden, welche juristische Begründung der Entscheidung zu Grunde zulegen ist. Die Formulierung dieser Entscheidung hat nur die Aufgabe zu transportieren. Mit dem Takelaw Verfahren geht es schneller, weil die verschiedenen Arbeitsschritte, also die 3 Phasen, voneinander getrennt werden und damit können Sie bereits im ersten Semester komplexe Fälle beurteilen und sogar richtig formulieren."
Das klingt für mich alles sehr theoretisch!
Online ist dies leicht durch die dort verfügbaren Strukturen möglich.
Wie kann dies aber konkret in der Prüfung ohne die online verfügbaren Takelaw Struktur umgesetzt werden?
In der ersten Phase werden die Anspruchsgrundlagen und Tatbestandsvoraussetzungen identifiziert und das Gesetz gesichtet.
In der zweiten Phase geht es um Ideen und Lösungsvorschläge. Darüber hinaus werden Bewertungen zu den einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen getroffen.
=> Wie bringt ihr genau das, also die Phase 1 + 2, die von Prof. Möller oben vorgeschlagen wird, in der Prüfung auf das Papier?
Gruß,
Michael