Skripte

Allgemeine Fragen rund um das Studieren mit T@keLaw.

» Mi 16. Jul 2014, 18:03

Hallo, ich habe zum 1.7. mit dem Online-Studiengang begonnen.
Nachdem ich mich jetzt ein wenig in T@keLaw eingefunden habe, bin ich etwas enttäuscht darüber, dass kaum nutzbare Skripte zur Verfügung stehen. Ich kann zwar mp3s runterladen, zum lernen sind sie aber m.E. wenig geeignet. Wieso gibt es keine Videos in denen auch die Charts zu sehen sind? Die Skripte, die zur Verfügung stehen -soweit ich das bis jetzt übersehen kann- sind kaum nutzbar. Ich kann mir leider keine 300 Seiten Skript herunterladen und ausdrucken. Gibt es keine kompakteren Skripte?

Ich freue mich auf Antworten! Vielen Dank! :)
Flowerfairy
 
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» Mi 16. Jul 2014, 18:18

ALSO
wie soll ich sagen - du studierst online. Das besondere an einem solchen Studiengang ist, dass man weg vom Papier, wie es viele normale Fernstudiengänge anbieten, hin zu einer Online-Plattform gewechselt hat.
Ich frage mich die ganze Zeit schon warum hier jeder nach einem Skript schreit. Gerade das Skript war nie in diesem Studiengang vorgesehen.
Und mal ehrlich - kannst du dir vorstellen durch Eigenleistung vielleicht selbst eine Lernunterstützung zu bauen. Ich habe mir alle Skripte selbst geschrieben, ich kenne Leute die sich über Bildschirmkopien die Skripte gebastelt haben... und all diese Maßnahmen führen dazu, dass du dich im ersten Schritt schon recht intensiv mit dem Stoff beschäftigst. Wo ist also das Problem?

Aber gut es gibt nun dieses Skript. Klar 350 Seiten will niemand ausdrucken. Aber wie wäre es damit, dass du dir 2 oder 4 Blätter auf 1 Seite nimmst - doppelseitig ausdruckst dann bist du immernoch deutlich unter 50 Seiten. Lesbar ist es immer noch, man kann sich beim hören des Filmes kurz Notizen dazu schreiben und hat damit eine wunderbare Lernunterstützung

Viel Spaß beim lernen
Isabel
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IsabelAlt
 
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» Mi 16. Jul 2014, 18:25

Und nein ich will dich nicht angreifen oder sonst etwas.
Ich wundere mich nur
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IsabelAlt
 
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» Mi 16. Jul 2014, 19:53

Hallo Isabel,

ich wollte eigentlich nicht online studieren - das nur vorweg. Ich habe mich aber zum Online-Studiengang beraten lassen, da zum wiederholten Male die Studiengruppe nicht zustande kam. In der Beratung war von Skripten die Rede und von mp3s. Ja, ich könnte mir jetzt aus jeder einzelnen Vorlesung mein eigenes Skript basteln, hatte aber gehofft, dass es zumindest halbwegs brauchbare Skripte gibt, mit denen man -zusammen mit den Vorlesungen- arbeiten und lernen kann. Ich bin Mutter, arbeite als Angestellte und noch selbständig... und diese Art des Studiums ist deutlich aufwendiger, als im Voraus geplant. Ich rechne mit ca. 10-15 Std. pro Woche, hänge aber jetzt schon hinterher, da man einfach ALLE Information aufschreiben muss und nicht die Möglichkeit hat, sich einfach Notizen auf Skripten zu machen. Skripte sind für mich zusammengefasste Information und nicht hunderte von Charts. Zudem sind auch die mp3s für mich für das Lernen unterwegs wenig brauchbar, da die Charts nicht sichtbar sind, die gesprochenen Texte aber auf den Charts aufbauen. Ich muss die Zeiten, die ich in Zügen und Bahnen verbringe nutzen, nur so ist das recht schwierig.
Flowerfairy
 
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» Mi 16. Jul 2014, 21:33

Hey du

du brauchst dich nicht zu verteidigen... noch musst du Panik wegen der Zeit haben die du "vergeutest" weil du scheinbar kein brauchbares Material zur Verfügung hast.
Ich bin ebenso Mutter, arbeite Vollzeit, habe neben dem Studium den Haushalt und pflege sogar noch ganz vorsichtig Freundschaften und Hobbies (wenn auch nur sehr oberflächlich)
Ich studiere nun seit 3 Jahren, bin also im 6 Semester von 8 Semester und schreibe gerade an meiner Thesis. Das heißt ich habe fast 2 Semester schneller studiert als vorgesehen. Und dabei habe ich noch einen recht brauchbaren Notendurchschnitt.
Ich bin kein Einzelfall noch bin ich ein Wunderkind. Es gibt viele Studienkollegen die ähnlich schnell mit gleichen Rahmenbedingungen sind.
Das alles hier wirkt auf den ersten Blick elend viel. Man hat das Gefühl nicht voran zu kommen, fühlt sich auf einmal an diesen Computer so schrecklich gebunden und glaube bereits im ersten Semester die Zeit vollkommen aus den Augen zu verlieren. Das ist aber nicht so. Du wirst deine Zeit brauchen bis du in deinen Lernrythmus rein kommst. Bis du für dich deine optimale Lernerei findest. Lass 2 Semester ins Land ziehen in denen du hinten dran hängst. Aber danach läuft es weil du deinen Weg gefunden hast. Und dann schreibst du eben in einem Semester auch locker 8 Klausuren. Und schon hast du die ganze Zeit aufgeholt

Wie habe ich immr gelernt:
Ich habe mir die Hardcopy-Skripte eines Studienkollegen ausgedruckt und neben meinen Computer gelegt. Dann hab ich mir die Filme in TL angehört und mir nebendran Notizen gemacht.
In den juristischen Fächer geht es dann an die Fall-Lösung. Das heißt du musst eh in juris recherchieren, das Fallbuch und ein Lehrbuch wälzen. In dieser Zeit kannst du z.B. im Zug die Hörfilme noch einmal anhören die für den Stoff relevant sind. Alternativ kannst du ein Lehrbuch lesen oder die ausgedruckte Kommentierung durcharbeiten.
Wenn ich meinen Hundespaziergang mache, dann habe ich meine Lernkartne dabei oder wiederhole das Template.
Wenn ich Samstags die Wohnung geputzt habe, dann passierte das mit Telefonhörer und einer Studienkollegin am Ohr mit der ich die geschriebenen Gutachten besprochen habe (ich weiß nicht wie oft ich mit Michaela gekocht habe - sie in München und ich in Hannover. Nebenbei Skyp laufen und über Module sprechen). Wenn meine Kinder nicht aufgepasst habe, dann mussten sie sich die Ausführungen zu irgendwelchen bereicherungsrechtlichen oder sachenrechtlichen Fällen anhören.
Glaub mir, die wenigste Zeit verbringst du direkt mit TL und den Hörfilmen. Die sind nur der erste Schritt damit du in das Modul rein findest. Binde das Studium in dein Leben ein und du wirst sehen dass es wunderbar klappt - auch ohne transportierbaren Video-Film und Skript.
Und wenn es gar nicht geht, dann gibt es hier im Internet Programme mit denen du die TL-Filme abfilmen kannst

Möglichkeiten gibt es viele. Versuch dich einfach auf das Studium einzulassen. Du wirst den Luxus lieben lernen, dass nicht ein Stundenplan oder eine anstehende Semesterprüfung dein Leben beeinflusst sondern du entscheiden kannst wann und wo du was lernst. Bei einem Prüfungsrythmus von 2 Monate kannst du sogar vollkommen tiefenentspannt einen Prüfungstermin links liegen lassen. Du verlierst nur 2 Monate - nicht mehr.

Und hey - du schaffst das :)
Isabel
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IsabelAlt
 
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» Do 17. Jul 2014, 06:44

Die Frage nach dem didaktischen Konzept ist berechtigt und in der Folge kommt selbstverständlich auch das Thema Skript zur Sprache.

Ich vergleiche meine eigenen Studienerfahrungen (Rechtswissenschaft konnte man bisher nur an einer Uni studieren und dort sitzen in einem Semester durchschnittlich 600 Studierende in den Bänken), mit den Studienerfahrungen meiner Kinder (es hat sich an den Unis nichts geändert), meinen Erfahrungen als Professor an einer Fachhochschule (hier sind es zwar nur 120 Studierende in einem Semester, die Studienbedingungen sind aber sehr ähnlich) und den Kenntnissen über die Studienangebote im Fernstudienbereich (früher als Dozent bei der Wings im klassischen Fernstudium mit Präsenzkursen und als Betrachter der Fernstudiengänge an anderen Hochschulen). Neben inzwischen 16 Jahren Tätigkeit als Professor habe ich auch 5 Jahre hauptberuflich als Assistent an einem Lehrstuhl gearbeitet und meine eigene Studiendauer bis zum ersten Examen betrug auch 5 Jahre (10 Semester, das war früher im Gegensatz zu heute sogar noch schnell). Seit 12 Jahren bin ich auch im Fernstudienbereich tätig und seit 6 Jahren sind meine Online-Studiengänge im Angebot.

Ich habe mich immer gefragt, warum Lehre so ausgestaltet sein muss, wie ich es in dieser langen Zeit vorgefunden habe. Das hat mich zu einem Konzept motiviert, welches möglichst das Beste aus allen Bereichen zusammenführen soll. Es ist auf Fernstudierende ausgerichtet, die Flexibilität benötigen, um erfolgreich sein zu können. Von diesem Bezugspunkt aus soll aber alles andere so ausgerichtet sein, wie es für eine akademische Ausbildung erforderlich ist.
Der Nachteil bei den Uni-Studienangeboten besteht darin, völlig allein gelassen zu werden mit der Bewältigung der Anforderungen. Eigentlich ist ein Uni-Studium - jedenfalls in den meisten Studiengängen - ein Fernstudium, obwohl es ja Vorlesungen als Präsenzveranstaltung gibt. In Hinblick auuf Prüfungen sind Vorlesungen an Präsenzhochschulen jedoch eher eine Möglichkeit der sozialen Kontaktpflege denn ein Instrument der Prüfungsvorbereitung. Das halte ich für falsch. Vorlesungen können sehr sinnvoll sein, nur müssen sie in kürzeren Einheiten als 90 Minuten getaktet werden und vor allem müssen sie (auch punktuell) wiederholbar sein. Das können wir mit den Online-Angeboten leisten.
Ansonsten gibt es an Universitäten zur Stoffvermittlung nur Lehrbücher und – wenn man Glück hat – Übungsveranstaltung mit zufällig didaktisch begabten Assistenten, die die Übungen durchführen. Persönliche Betreuung gibt es nicht. Mehr oder weniger ist die Situation an Fachhochschulen inzwischen kaum anders. Sie haben sich in den letzten 20 Jahren in kleine Universitäten verwandelt und Abstand zu „Schulen“ gewonnen. Interessanterweise sind es scheinbar gerade Mängel im Aubildungskonzept an Universitäten, die einen Filter für echte Lernleistung bilden:

Nur diejenigen, denen es gelingt, für sich selbst einen Weg zu finden, trotz dieser Umstände (teilweise schlechte Vorlesungen / wenig Übungsangebote / Beschränkung auf Lehrbücher) die Prüfungen zu bewältigen, weisen eine Kompetenz auf, die ich mit Problemlösungskompetenz beschreiben würde. Diese Anforderung gibt es im schulischen Bereich nicht. Dort ist die Präsenz der Lehrkräfte ständig gegeben und so dominierend, dass eigener Freiraum höchstens ansatzweise verbleibt. In der Schule sind daher meist diejenigen erfolgreich, die tun, was andere – nämlich die Lehrer – ihnen sagen. Im Studium sind diejenigen erfolgreich, die in der Lage sind, sich selbst zu sagen, was zu tun ist. Das ist der Unterschied zwischen belehrt werden und studieren. Lösungen für andere müssen nämlich nicht zwangsläufig für die eigene Lebenssituation und den eigenen Lerntyp passen. Wer diese Entscheidungen selbst trifft und umsetzen kann, der studiert. Wer belehrt wird, geht in eine Schule.

Im Fernstudium müsste eigentlich eine Orientierung hin zu den üblichen Hochschulen erfolgen. Tatsächlich hat sich jedoch mit dem Versenden von Studienunterlagen ein Lehrtypus herausgebildet, der eher mit einem schulischen Angebot zu vergleichen ist: Es werden Skripte herausgegeben, die auswendig zu lernen sind, weil in den Prüfungen abgefragt wird, was darin steht. Dabei bilden sich Absurditäten heraus, dass in Prüfungen der Inhalt von Fußnoten aus den Studienunterlagen abgefragt werden, um ein hohes Level des Studienangebotes zu dokumentieren nach dem Motto: Was schwer ist, muss gut sein. Wie schwer eine Prüfung ist, zeigt sich an den Durchfallquoten. Also zeigt eine hohe Durchfallquote die Qualität des Studienangebotes. Ich kenne leider viele Kollegen, die geradezu stolz darauf sind, dass viele Prüflinge durchfallen. Ich sehe darin eher ein Versagen im Lehrangebot. Deshalb ist mein Konzept völlig anders:

Wollen wir das Fernstudium an den Anforderungen ausrichten, die an Universitäten am stärksten hervortreten, dann müssen wir von den Studierenden verlangen SELBST aktiv zu werden. Der Wunsch nach Skripten belegt aber eher die Erwartung, gefüttert zu werden.
Nach meiner Vorstellung besteht die Lösung darin, Angebote vorzuhalten, die Anstöße geben, aber gleichzeitig erfordern, dass sich die Studierenden eigene Gedanken machen müssen, wie die angebotenen Lehrinhalte sinnvoll zu ergänzen sind. Im Online-Studium steht dafür der juris-Zugang zur Verfügung, es wird der Austausch mit den Kommilitonen unterstützt, es können – wie hier – Fragen gestellt werden und es werden Übungsmöglichkeiten mit und auch ohne Lösung angeboten (practice- bzw. exam-Funktion). Das Selbststudium ist aber nicht nur ein Begriff, sondern notwendiger Teil eines Studiums. Es besteht darin, aus den Lehrangeboten für sich selbst ein Ergebnis abzuleiten.

Wenn ein Studium so aussieht, dass von Anbieterseite aus ein Schluck-das-Gesamtpaket auf den Tisch gelegt wird, dann wird nach dem Studium vielleicht ein perfekter und gut bezahlter Sachbearbeiter aber kein studierter Mitarbeiter in der Berufswelt zur Verfügung stehen, der sich dadurch auszeichnet, nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch Problemlösungsqualtitäten vorzuhalten. Spätestens in der Abschlussarbeit soll dokumentiert werden, dass diese Qualifikation auf der wissenschaftlichen Grundlage der Fachlichkeit eines Studienganges auch erreicht wurde.
Wer also mit einem akademischen Anspruch in die Berufswelt tritt, von dem wird erwartet, nicht nur nachzubeten, was andere vorgeben, sondern mit diesem Abschluss soll dieser Akademiker für die Problemstellungen in der Arbeitswelt jederzeit Lösungen entwickeln können und anderen die Vorgaben erteilen, diese Lösung umzusetzen. Das ist der Unterschied zum Sachbearbeiter. Eigentlich sollen Sie ständig sprühen vor Ideen und sich begierig auf Probleme stürzen, die mit Hilfe Ihrer Ideen zu lösen sind.
Populäres Beispiel: Eine große Ansammlung von Akademikern gibt es am CERN. Dieser Arbeitsplatz ist ein magischer Anziehungspunkt für die besten Köpfe. Gleichzeitig ist das ein Ort für ein Projekt, welches zu 99% aus Problemen besteht. Die Akademiker (in diesem Fall die Physiker) strömen zum Cern, weil es dort einen so großen Futternapf an Problemen gibt, die sie lösen wollen. Glücklicherweise gibt es aber in fast allen Unternehmen einen Berg von Problemen. Das ist das Terrain auch unserer Absolventen.

Selbstverständlich funktioniert die normale Berufswelt nur, wenn es viele Sachbearbeiter und zusätzlich einige wenige Akademiker gibt. Außerdem wird auch von Akademikern erwartet, dass Sie teilweise einfach nur arbeiten. Dennoch liegt die Gehaltsstufe höher, weil sie sich in dem genannten Punkt von anderen Arbeitnehmern unterscheiden.
In 4 Jahren Studium geht es darum, Sie nicht nur in einer bestimmten Fachlichkeit zu trainieren. Es geht auch darum, die Geisteshaltung einer akademischen Welt zu vermitteln, damit Sie selbst mit ihrem akademischen Abschluss diese damit verbundenen Fähigkeiten aufweisen. Unsere Schulen trainieren nach meinen Erfahrungen leider genau das Gegenteil. Darum müssen alle Akademiker irgendwann einmal verstehen, das ein Studium keine Schule ist.
Deshalb habe ich das Online-Fernstudium so konzipiert, dass keine Nähe zu einem schulischen Angebot besteht, sondern eine Nähe zur universitären Ausbildung. Das bedeutet zwar Freiheit, aber gleichzeitig auch Eigenverantwortung.
Wer ein Skript möchte, der soll sich das Original – nämlich ein richtiges Lehrbuch – kaufen/ausleihen und lesen und selbst zusammenfassen, was wichtig ist. Wer eine Vorlesung hören möchte, der soll das zu jeder Tages- und Nachtzeit tun dürfen und selbst zusammenfassen, was ihm wichtig erscheint. Wer auf Glückspiel oder Intuition setzt, der kann unvorbereitet zu Prüfungen antreten und sein Glück versuchen (bei 30 Modulprüfungen braucht man dann aber schon eine Menge Glück). Jeder kann für sich entscheiden, wie sein Studium durchlaufen wird.

Wer keine eigene Leistung erbringen möchte, sondern nur umsetzen will, was andere vorgeben, der hat mit diesem Online-Studium die falsche Wahl getroffen. Dieses Konzept ist darauf ausgerichtet, auszubilden, was der Abschluss verspricht. Andere Konzepte sind anders gestaltet und finden auch Interessenten. Ich verantworte mit diesem Studienkonzept eine Ausbildung, die in besonders flexibler Weise einen akademischen Abschluss erlaubt. Ich stehe aber dafür ein, dass die Absolventen aber tatsächlich über die Qualifikationen verfügen, die mit diesem Abschluss verbunden sind. Das fachliche Wissen gehört auch dazu, bildet aber nicht die Gesamtheit aller Befähigungen. Diese Gesamtbefähigung erfordert es, Schwierigkeiten zu überwinden. Deshalb muss ein Studium Schwierigkeiten vorhalten. Diese Schwierigkeiten müssen darin bestehen, den fachlichen Stoff AUCHdurch eigene Denkleistung durchdringen zu müssen. Aus den Zutaten müssen sich die Studierenden ihre eigene geistige Mahlzeit kochen. Die Beschränkung auf das Auswendiglernen von festen Vorgaben lehne ich ab. Der Verzehr von geistigen Fertiggerichten ist in meinem Konzept nicht vorgesehen.

Ich danke für die Eingangsfrage. Sie gibt mir die Gelegenheit für diese Klarstellung.

gez. Prof. Dr. Tony Möller

PS: Ebenfalls zur Klarstellung: Die sog. Skripte im Downloadbereich sind keine Skripte im üblichen Wortsinne. Es sind Downloads der Visualisierungsanteile der Vorlesungen zur Offline-Darstellung für den eigenen Gebrauch. Welcher Nutzen daraus gezogen wird, bleibt jedem selbst überlassen.
Prof. Moeller
 
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» Do 17. Jul 2014, 06:54

Noch ein Trick zur Erffizenzsteigerung:

Bisher wird das Angebot, Notizen innerhalb der Studierendenschaft auszutauschen nur gering angenommen. Wer seine Notizen in die Sprechblase zu den Vorlesungen einträgt, füttert damit einen Pool für alle Studierenden. Wir warten schon lange darauf, dass sich dort mehr Aktivität zeigt. Wenn das der Fall ist, sichten wir die Notizen und schalten einen Teil für alle Studierenden frei. So kann jeder an den Fragestellungen anderer partizipieren, die den jeweiligen Hörfilm auch gehört haben. Das vernetzte Studium bieten wir zwar an, es ist aber in seinen Möglichkeiten noch nicht richtig angekommen. Hier werde ich mehr Anstrengungen unternehmen, um den Nutzen des gemeinsamen Studierens besser zu vermitteln.
gez. Prof. Dr. iur. Tony Möller
- Studiengangsleiter -
Prof. Moeller
 
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» Fr 18. Jul 2014, 09:17

Herzlichen Dank, Herr Prof. Möller, für die beiden sehr gut lesbaren und auf den Punkt gebrachten Beiträge.

Ihre Beiträge sind stets erfrischend und sehr motivierend.
Ihre Antworten sollten nach Fragen sortiert/gelistet und hier im Forum oder in TakeLaw jederzeit besser auffindbar sein. Die Suchfunktion lässt sich hier nur sehr eingeschränkt nutzen.

Kleiner Exkurs:
Wenn der Studierende regelmäßig wiederkehrende Begriffe eingibt, so spuckt das System/Forum keine Suchergebnisse aus, da diese zu häufig vorkommen. Damit wird dem Studierenden die Möglichkeit genommen, sich vorab selbst einen Überblick zu verschaffen und nach Lösungen/Antworten zu suchen. Es sollte jedoch jedem selbst überlassen sein, ob er sich durch die vielen Ergebnisse kämpfen möchte oder nicht.

Man ist sodann genötigt, hier eine Frage zu stellen, die bereits sehr oft gestellt wurde und die u.U. von anderen als "unnötig" bewertet wird. Die Folge könnte sein, dass genervt oder gar nicht geantwortet wird. Ich entscheide gerne selbst, ob ich mich durch die vielen Fragen und Antworten zu einem bestimmten Thema hier im Forum durcharbeite, daher würde mich freuen, wenn jedes gesuchte Wort zukünftig zum Erfolg führt.

Gemeint ist z.B. folgender Wortlaut:
"Die folgenden Wörter Ihrer Suchanfrage wurden ignoriert, da sie zu häufig vorkommen: memorize."
VG
Michael

Braunschweig
HFH Student im Studiengang Wirtschaftsrecht Online LL.B. seit 9/2014
MichaelZ.
 
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