Beck-Online

Ihre Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche für T@keLaw

» Mo 28. Sep 2015, 17:56

Nach 1 Monat konstatiere ich mal, ich hatte Recht ;)
Keine weiteren Reaktion, m. E. ist das Thema tot.
Hannover
Christian_M
 
Beiträge: 197

» Do 1. Okt 2015, 08:45

Um das Thema nochmal 'hochzuschieben'. An alle, die nicht wissen, was beck-online ist, bitte schaut mal nach. Der Zugriff ist viel weitreichender als der bei juris, den wir haben.
Es gibt die Möglichkeit mal reinzuschnuppern, in dem ihr einen kostenlosen 4 Wochen Test-Zugang habt (Am Ende das Kündigen nicht vergessen). Schaut euch die Module an, die dort zur Auswahl stehen, auch für die BWLer interessant, die mit dem Master ihr juristisches Wissen auffrischen ;)

Die Rechtgebiete sind umfangreich und detailiert. Der Zugriff auf die Zeitschriftenartikel und Aufsätze ist interessant und vielfältig, mit Querverweisen und Suchoptionen. Es sind auch Bücher hinterlegt.
Leider gibt es keinen Studenten-Rabatt für die normalen Module und uns bleiben 'privat' nur das 'JuS' oder das 'JA' Modul (für den schmaleren Geldbeutel). andernfalls kosten 6 Monate mal schnell 1000 .- Euro, wenn wir Selbstzahler wären.

Daher meine Bitte: Macht es publik. Motiviert eure Mitstudenten einen Blick zu riskieren und das Modul für sich sprechen zu lassen. Wenn ihr Juristen sein wollt, ist diese Art der Informationsgewinnung und wenn es nur das JuS oder JA Modul ist, elementar.
Schaut euch beck-online ( mit world wide web und de) an und lasst euch überzeugen. Spätestens bei der Projekt-, Bachelor- und Masterarbeit werdet ihr sehr dankbar sein.
Ohne 'Bewegung' wird das hier nichts ;) Nicht immer nur konsumieren auch investieren! 8-)
Studium ist eine Holschuld
Faber est suae quisque fortunae - Appius Claudius Caecus
DaniR
 
Beiträge: 129

» Mo 30. Nov 2015, 23:10

Ich bin wirklich gerne bereit zu helfen. Aber wenn trotz der deutlichen Aufforderung sich zu melden nur so wenig Rückmeldung erfolgt, dann besteht keine Verhandlungssituation für günstige Tarife. Sobald sich eine sehr deutliche Mehrheit der Studierenden in dem Wunsch klar artikuliert, kann ich aktiv werden. Vorher leider nicht.
gez. Prof. Dr. iur. Tony Möller
- Studiengangsleiter -
Prof. Moeller
 
Beiträge: 1168

» Di 1. Dez 2015, 17:46

Hallo!
Wie ist es möglich aktuell noch keine Probezeit bei Beck-Online zu aktivieren und trotzdem das Interesse daran mit "ICH WILL" zu bestätigen? Die Kosten nach der Probezeit sind für mich nicht einkalkulierbar. Demnach würde ich gerne die Probezeit während meiner Masterarbeit nutzen.
Viele Grüße
Manuela
Manuela13
 
Beiträge: 4

» Di 3. Jan 2017, 19:16

Hallo zusammen!

Wenn mir nicht einiges entgangen ist, gibt es in dieser Sache nichts Neues.

Ich persönlich bin kein großer Juris-Freund. Beck-online liefert da aus meiner Sicht deutlich mehr brauchbare Kommentare und Aufsätze. Gerade auch in Bereichen, die eben nicht das BGB betreffen. In meiner Bachelor-Thesis aus dem Bereich Sozialrecht wäre ich ohne Beck-Online ziemlich aufgeschmissen gewesen.

Natürlich kann ich das auch alles in einer Unibibliothek machen, das konterkariert aber die Vorteile eines Online-Studiums erheblich. Der Vorteil ist ja gerade, das ich eben nicht zeitlich oder örtlich gebunden bin, sondern z.B. auch Nachts von zu Hause aus studieren kann.

Ich habe mir ehrlich gesagt nicht einmal Gedanken darüber gemacht, dass ich keinen Zugriff auf Online-Datenbanken haben könnte. Dies habe ich bei einem Online(!)-Studium schlicht voraus gesetzt. Nun bin ich dementsprechend erschrocken und enttäuscht. Zumal der Juris-Zugang in der vorliegenden Form nicht wirklich weiter hilft, wenn man mal eine etwas kniffligere Fragestellung hat.

Enttäuschend finde ich auch, dass hier anscheinend nur Möglichkeiten über den Teachaudio-Verlag gesucht werden. Nur zur Erinnerung: Wir studieren an der HFH und nicht beim Verlag. Ich würde es daher begrüßen, wenn Sie Herr Prof. Möller Ihren Einfluss als Direktor des Online-Institus an der HFH in die Waagschale werfen würden. Letztenendes schaffen andere Universitäten ja auch die Koexistenz von Juris und beck.

Ich sehe daher die HFH in der Bringschuld um die Onlinestudiengänge auch mit entsprechendem Werkzeug auszustatten. Vielleicht hat man ja auch einfach die Möglichkeit, mit einer anderen Hochschule, bzw. deren Bibliothek eine Kooperation einzugehen. Ist der Onlinestudiengang Wirtschaftsrecht nicht eh' in einer Kooperation mit der Hochschule Wismar entstanden? Dann müsste es da doch Kontakte geben, die ausbaufähig sind. Im Idealfall erhalten dann alle Onlinestudenten einen VPN-Zugang zu den Servern der Hochschule Wismar.

Insgesamt wünsche ich mir ein wenig mehr Kreativität bei der Lösung dieses Problems.

Gruß
Stefan Skibbe
StefanSkibbe
 
Beiträge: 23

» Do 23. Feb 2017, 09:34

Ich schließe mich meinem Vorredner an.

Die Frage ist auch, ob ein Aufruf über ein Forum der richtige Verteilerkreis ist. Ich denke nicht, dass man davon ausgehen kann, dass jeder Student oder jede Studentin wirklich regelmäßig hier rein guckt und alles aufmerksam mitliest.
Ein gezieltes Anschreiben per Mail an alle Studentinnen und Studenten, möglicherweise gekoppelt mit einer einfachen Umfragefunktion, bietet sicherlich bessere Resonanz.
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688i
 
Beiträge: 58

» Do 23. Feb 2017, 14:53

Hallo StefanSkibbe,

genau wie bei der Auswahl der Lehrbücher und Kommentare gibt es unterschiedliche Ansichten unter den Studierenden und den Dozent(in)en über den Nährwert und die Nutzbarkeit von online Datenbanken.
Daher ist es für eine Hochschule erforderlich eine oder auch keine Entscheidung zu fällen, welches angebotene meist hochpreisige System sie unterstützen und den Mitgliedern der Hochschule zugänglich machen wollen.
Das ist für Fans bestimmter Systeme vielleicht beklagenswert, aber bei dem Preis des Studiums gerade im online Bereich nachvollziehbar. Nicht umsonst beklagen sich gerade junge Anwälte über die immens hohen Kosten für die Nutzung dieser Datenbanken.
Der bereitgestellte Juris Zugang ist eine Entscheidung des teach-audio Verlages. Selbst im Online Studium ist es sinnvoll, sich bei einer Bibliothek vor Ort (meist kostenlos für Studierende) anzumelden, um deren Materialien und Möglichkeiten zu nutzen.

Freundliche Grüße
Hedda Bluschke
H. Bluschke
 

» Fr 24. Feb 2017, 14:44

Hallo Hedda!

wusste gar nicht, dass Du beim Verlag untergekommen bist, aber schön einmal wieder etwas von Dir zu lesen.

Die Kostenfrage ist natürlich präsent. Und Du bestätigtst mit Deinen Worten etwas, dass ich durchaus aufgegriffen hatte: Die Entscheidung für Juris ist eine Entscheidung des Teachaudio-Verlages.

Wir studieren aber an der HFH und da gibt es sicherlich auch noch einmal andere Möglichkeiten. Wie gesagt, andere Hochschulen schaffen es auch, die Koexistens von beck und Juris zu bewältigen. Und dazu gehören auch private Hochschulen.

Ich bin bisher bei jeder (!) Recherche in Juris sehr schnell an Grenzen gestoßen. Gerade auch bei den Hausarbeiten FHG und FHU hat mir Juris wirklich gar nichts gebracht. Ich persönlich bin in der glücklichen Situation, dass mir eine befreundete Präsenzstudentin ihre Zugangskennungen für ein Hochschulsystem überlassen hat. Diesen Luxus hat aber weitaus nicht jeder. Und als Gasthörer an der Unibib der nahegelegenen Universität erhalten ich leider keinen Fernzugriff auf die Systeme der Unibib. Eine örtliche Präsenz ist daher trotzdem unabdingbar. Das widerspricht nicht nur meiner Erwartungshaltung an ein Onlinestudium, sondern ist wenigstens unter den Studierenden, mit denen ich mich darüber ausgetauscht habe Konsens.

Alles in allem bin ich der Meinung, dass hier noch nicht alle Lösungsmöglichkeiten kreativ ausgeschöpft wurden. Insbesondere habe ich den Eindruck, dass nur der Verlag sich hier alleine um eine Lösung bemüht. Ob und inwieweit die HFH hier auch zur Lösungsfindung ermutigt wird ist mir unbekannt. Auch die Nutzung von Kooperationsmöglichkeiten scheint mir noch nicht ausreichend geprüft.

Mit der Umfrage hier hat man es sich aus meiner Sicht sehr einfach gemacht. Das zeugt nicht von der Einstellung "Wo ein Wille ist ist auch ein Weg". Und ein wenig "Kundenorientierung" kann man bei den monatlichen Mediennutzungsgebühren schon erwarten. Auch wenn diese gemessen am Markt eher günstig sind, kommen absolut doch Summen zusammen.

Ich würde mich daher schlicht freuen, wenn dieses Thema nun nicht einfach "abgetan" wird, sondern weiterhin kreativ nach Lösungen gesucht wird. Der Bedarf ist da und die Unzufriedenheit mit diesem Thema auch.

Gruß
Stefan
StefanSkibbe
 
Beiträge: 23

» Fr 24. Feb 2017, 15:23

Hallo Stefan,

sofern man alle Beiträge und im Speziellen die offiziellen Beiträge in diesem thread liest, denke ich hat Hedda nicht nur die Meinung des Verlags sehr gut widergespiegelt.

Prof. Möller stellte sich zur Verfügung bei entsprechender Nachfrage, Verhandlungen aufzunehmen. Diese Anzahl wurde nicht erreicht, sodass darauf zu schließen ist das es eine Mindernachfrage ist. Ich persönlich hätte auch gern einen Zugang zu Beck online und freue mich das Du eine Lösung gefunden hast. Im Gegenzug wäre ich jedoch nicht bereit gewesen einen höheren Studienbeitrag zu leisten, denn mit 50 € wäre dies nicht getan. Ich glaube damit auch eine Mehrheitsmeinung auszusprechen.

Viel Erfolg im Studium

Steffen
Steffen_
 
Beiträge: 372

» Fr 24. Feb 2017, 18:19

Hallo Stefan,

dass der Zugang zu beck-online wünschenswert wäre, kann ich sofort nachvollziehen. Beim Thema "Kreativität" steig ich aus.

Meiner Erfahrung nach sind die meisten unserer Studierenden aus unterschiedlichen Gründen nicht bereit, höhere Kosten (kein Mediennutzungsentgelt) für ihr Studium zu zahlen, da folge ich ganz Steffens Auffassung. Und wenn ich es richtig sehe, bist du es auch nicht, sonst würdest du dir den Zugang privat gekauft haben.

Irgendjemand zahlt die Kosten dafür an den Hochschulen, sei es nur der Steuerzahler. Die Frage ist, kommen Studierende durch das Studium, ohne einen solchen Zugang? Und hier setzt die Kreativität an.

Mir persönlich würde es übrigens nicht reichen, nur das Studienmaterial und die Datenbank. Ich möchte mir mein Lernmaterial um den Stoff des Studiums herum gern selbst aussuchen. Dazu gehören für mich eben auch Bücher.

Wie machen es die aktuell Studierenden?

Viele Grüße
Hedda
H. Bluschke
 

» Fr 24. Feb 2017, 21:29

Hallo in die Runde,

ich habe beck-online auch als eine ganz wunderbare und komfortable Quelle kennengelernt, da aktuell und sehr umfassend und natürlich bequem zu durchsuchen, also für Recherchen allerbestens geeignet. Ich hatte mir den kostenlosen Probemonat für meine Masterarbeit "aufgehoben" und bin damit sehr gut gefahren, auch wenn ich mich in den vier Wochen sehr konzentrieren musste. Sich den Zugang privat zu kaufen kommt auf die Dauer (auch nicht für die Mindestdauer) aus Kosten-Nutzen-Gründen nicht mal für einzelne Spezialmodule für mich in Frage. Nun habe ich wahrscheinlich einen Vorteil dahingehend, in der Stadt eine Uni mit juristischer Fakultät und deswegen auch juristischer Bibliothek mit auch für Berufstätige guten Öffnungszeiten (Mo-So bis z.T. bis 24 Uhr) zu haben, so dass ich zu Fachbüchern (ggf. über Fernleihe) bequemen Zugang hatte und tatsächlich hinzugehen und zeitweise auch ein paar Stunden dort zu verbringen hatte was von "echtem" Studentenleben :-). Darüber hinaus habe ich mir auch einige Bücher gekauft, ein paar Grundlagenbücher, insbesondere ein paar Kommentare. Hier gern gebraucht (natürlich auf aktuellen Gesetzestexten basierend), da es für die meisten uns hier interessierenden Fragen nicht der allerneuesten Auflagen bedarf (die es in der Bibliothek ja auch kaum gibt). Meine allererste Anlaufstelle in Sachen Recherche war und ist aber das stets und ständig verfügbare Internet. Das macht zwar mehr Mühe und kostet Zeit, weil man nicht sogleich den ersten auch den besten Treffer nennen kann und es ratsam ist, mehr als in nur einer Quelle gelesen zu haben, aber es bietet einen unerschöpflichen Fundus an Informationen.

Vermutlich unterscheiden wir uns aber nicht hinsichtlich des Wissens um mögliche Quellen, sondern eher in unserem Anspruch an ein solches Studium und dessen Komfort. Das ist aus meiner Sicht ein Aspekt, zu dem sich die verschiedensten Ansichten finden lassen werden, die alle nicht ohne weiteres vom Tisch zu wischen sind. Meine persönliche Erwartungshaltung ging in diesem Studium über das Versprochene nicht hinaus, weshalb mir dieser Zugang wohl auch nicht so gefehlt hat und ich dennoch die meiste Zeit abends, nachts und am Wochenende lernen konnte. Mehr geht immer und wäre toll, ohne geht es aber auch und einen echten Nachteil stellt m.E.n. nicht dar.

Aber dies ist (m)eine Meinung und (m)eine Erfahrung und in diesem Sinne
viele Grüße
Kathleen
Kathleen
 
Beiträge: 642

» Sa 25. Feb 2017, 09:12

Hallo,

ich teile die Ausführungen von Kathleen vollumfänglich - und besonders den "vermutlichen" Absatz ;)

Auch ich habe nichts über das Versprochene hinaus erwartet. Und der Komplexitäts-/Schwierigkeitsgrad in den juristischen Fächern war bei mir derart, dass ich zu jedem Zeitpunkt mit Juris klargekommen bin.

Ich wäre beispielsweise nicht bereit gewesen 50 EUR mehr im Monat für eine zusätzliche Recherche-Möglichkeit bei ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen auszugeben. Am Ende ist das Studium für mich mit einem begrenzten Zeitbudget auch eine Effizienzfrage gewesen - wenn ich die Quelle erschöpfend bearbeitet habe, dann musste es eben reichen. (Die Anmerkungen, die ich bekommen habe, waren methodischer Natur, Stringenz, etc. - nicht auf fehlende Quellen ausgelegt.)

Für die Master-Thesis ist ein "Booster" natürlich hilfreich, um die Qualität der Quellen zu steigern. Ich habe hierfür viel auf Verbände aber auch (in meinem Fall) auf Bundesbank und BaFin zurückgegriffen. Dies ist die Stelle wo die Kreativität hingehört, weil es bei einer Thesis auch immer sinnvoll ist, etwas Besonderes und/oder Neues einzubringen, damit man sich (hoffentlich) nicht wiederholt.
Dipl.-Kfm. Thies Lesch, LL.M., Hamburg
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TLesch
 
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» So 26. Feb 2017, 16:08

Danke für die Beiträge.

Auch ich habe während meiner Abschlussarbeiten den Zugang der Universität in der Stadt nutzen können, was sehr hilfreich und zudem kostengünstig war.

Im Übrigen finde ich immer wieder Quellenangaben anderer Studierender sehr nützlich, weil das Suchen nach geeigneten Quellen zeit intensiv ist.

Da der öffentliche Zugang auch im Internet aus verschiedenen Gründern immer weiter eingeschränkt wird, ist es immer aufwendiger, gute und vor allem viele neue Quellen zu erreichen.

Gerade nach dem Studium auf dem Stand zu bleiben, ist nochmal eine Herausforderung für sich. Hier gibt es in verschiedenen Branchen beispielsweise Newsletter, die das ermöglichen.

Vielleicht gibt es noch weitere Erfahrungen?

Freundliche Grüße
Hedda Bluschke
H. Bluschke
 

» Mo 27. Feb 2017, 15:08

Hallo,

der Bitte von Hedda Bluschke möchte ich gern nachkommen und kurz meine Erfahrungen zu diesem Thema schildern.

Zunächst noch die folgende Vorbemerkung:
Beruflich bin ich mehrmals im Jahr u. a. mit dem Etat einer großen Universitätsbibliothek befasst. Die immensen Kosten für den Zugang zu verschiedenen Datenbanken sind mir daher gut geläufig. Diese – zudem steigenden – Kosten stellen für die Hochschulen eine große Herausforderung dar. Aus dieser Perspektive ist es für mich absolut nachvollziehbar, wenn eine Hochschule bestimmte Datenbankzugänge nicht anbieten kann, zumal diese m . W. auch nicht im Vorfeld zugesagt worden sind.
Aufgrund der Tarifstrukturen der Verlage, haben die Hochschulbibliotheken wenig Anreiz Gasthörern einen Vollzugriff anzubieten oder für diesen Zweck Kooperationen mit anderen Hochschulen einzugehen (Stichwort: Kreativität). Zahlen müssen die Bibliotheken für jeden (potentiellen) Nutzer.

Auch ich bin mit Juris immer wieder schnell an Grenzen gestoßen, obwohl ich versucht hatte, die in den Juris-Webinaren erworbenen Kenntnis umzusetzen, um meine Suchergebnisse zu verbessern. Da ich die oben erwähnte Universitätsbibliothek uneingeschränkt nutzen kann, habe ich den Zugriff auf Beck-online und andere Datenbanken häufig genutzt, insbesondere während der Anfertigung meiner Master-Thesis. Auf einige Fachzeitschriften konnte ich dennoch nur begrenzt zugreifen. Hier habe ich mir – wie andere Studierende auch - zum Teil mit den Probeabonnements beholfen. Die mehrwöchigen Probeabonnements eröffnen zumeist auch den Vollzugriff auf die zugehörigen Datenbanken nebst Archiv. Kündigt man diese nicht rechtzeitig, hat man jedoch hohe Abokosten zu tragen, daher Obacht!!!

Soweit zur Kreativität, wenngleich dieser Ansatz zugegebenermaßen nicht sonderlich originell ist.

Ob meine vergleichsweise privilegierte Situation, zu besseren Ergebnisse geführt hat, vermag ich schwer einzuschätzen. Es war für mich während der Anfertigung der Master-Thesis jedenfalls beruhigend, dass ich die meisten in der Literatur angegebenen Quellen und Verweise nachvollziehen und für weitere Literaturrecherchen nutzen konnte. Trotz des oben angeführten Vorgehens, konnte auch ich an einige Zeitschriften nicht herankommen, dass heißt dies wäre nur über ein Vollabonnement möglich gewesen.

Viele Grüße
Uwe
UBi
 
Beiträge: 37
Wohnort: Hansestadt Greifswald

» Di 28. Feb 2017, 16:47

Hallo,

ich möchte mich der Meinung von Kathleen anschließen. Ich denke auch, dass es die Erwartungshaltung ist, die den entscheidenden Unterschied ausmacht und hier kann man vielerlei Meinung sein. Entscheidend für mich waren die Lehrinhalte und das Konzept. Mit beidem bin ich sehr zufrieden und ich würde mich auch wieder so entscheiden. Der Juris-Zugang war lediglich eine nette Ergänzung, aber nicht der Hauptgrund für die Wahl des Studiengangs.

Was den Zugang zu weiteren Informationsquellen betrifft, bin ich auch in der glücklichen Lage in einer Stadt mit Universität und Staatsbibliothek zu leben. Über die Staatsbibliothek habe ich kostenfrei Zugriff auf diverse Datenbanken, u.a. auch Beck-online (zwar nur im Lesesaal, aber der Weg dahin beträgt bei mir lediglich 10 Minuten mit der UBahn) und das habe ich als sehr hilfreich empfunden. Gerade von einer Quelle mittels Verweise zur nächsten Quelle zu springen fand ich sehr interessant und das funktioniert nur, wenn man einen breiten Fundus an Fachliteratur zur Auswahl hat. Da die Öffnungszeiten bis 24:00 Uhr sind, steht die Bibliothek auch zu Zeiten zur Verfügung, in welchen der "normale" Student das Feld bereits wieder geräumt hat. Das Internet alleine hilft hier m.E. nicht wirklich weiter. Ausgenommen sind Datenbanken wie openjur (http://www.openjur.de) oder jurion (http://www.jurion.de) für die Rechtsprechung.

Daneben habe ich mir auch Bücher ganz normal gekauft, da ich das wie Hedda Bluschke sehe. Man benötigt einfach ein paar Bücher um die Themen zu vertiefen.

Kurz, auch ich wäre nicht bereit gewesen, Unsummen für einen bequemen Onlinezugang von Zuhause aus auszugeben, da für mich persönlich mit geringem Zusatzaufwand kostengünstige Alternativen zur Verfügung stehen.

Die (Be)Wertung der Vor- und Nachteile eines erweiterten Zugangs zu Datenbanken ist m.E. eine sehr individuelle Angelegenheit. Würde ich jetzt sehr weit weg von einer Universitätsstadt wohnen, würde ich die Sache vermutlich komplett anders beurteilen.

Vielleicht gibt es noch andere Erfahrungen/Meinungen? Ich finde die Diskussion sehr spannend und freue mich auf weitere Beiträge.

Viele Grüße

Karin
karin_erika
 
Beiträge: 644
Wohnort: München

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