» Mi 7. Aug 2013, 10:05
Ja, das ist in Planung, hängt aber von den Reaktionen der Studierenden ab.
Die Produktion der youTube-Filme kostet Geld. Aber im Online-Bereich gelten eigene Regeln:
Wenn die Studierenden Angebote nachfragen oder öffentlich belobigen etc. dann kann der Einsatz von Mitteln dafür sinnvoll sein. Wenn die Studierenden das Angebot aber ignorieren, dann handelt es sich um eine Sackgasse.
Das Problem besteht darin, dass wir mit diesem Online-Studiengang ein Feuerwerk an Möglichkeiten zur Verfügung stellen und bei entsprechender Nachfrage alle erfolgreichen Angebote auch ausbauen können. Die Online-Studierenden scheinen aber nach Durchsicht der Beiträge in
www.fernstudium-infos.de oder
www.fernstudiumcheck.de der Ansicht zu sein, dass diese vielen Möglichkeiten der Lernunterstützung von allein enstehen, so wie erwartet wird, dass Strom aus der Steckdose kommt. Irgendjemand muss aber diese Möglichkeiten konzipieren und realisieren. Dazu muss Geld eingesetzt werden. Mit der HFH und dem teach-audio Verlag stehen dankenswerterweise Investoren zur Verfügung, die das Risiko des Gelingens zu tragen bereit sind.
Jetzt muss sich der Kreis schließen, und diejenigen, die von diesen Angeboten profitieren, müssten entweder selbst Geld dafür bezahlen oder sie bezahlen mit öffentlicher Zustimmung, falls dass ihrer Auffassung entspricht. Normalerweise werden Leistungen in Geld entgolten. Im Online-Bereich kann eine Gegenleistung auch in Postings bestehen. Diese öffentliche Meinung kostet die Studierenden nichts, kann aber zu den erforderlichen finanziellen Mitteln führen.
Aus dieser Zustimmung folgt ein Werbeeffekt und daraus erfolgen weitere Anmeldungen und damit werden die Mittel erzeugt, die in der Summe ausreichen, um die vielen Lernunterstützungsmöglichkeiten auch zu finanzieren. Der Clou für die Online-Studierenden besteht also darin, dass sie Leistungen in Anspruch nehmen, selbst dafür aber gar nicht finanziell aufkommen. Denn die Studiengebühren liegen deutlich unter den Kosten, die kalkuliert werden müssten, wenn wir übliches Studierendeninteresse zugrundelegen. Umgekehrt liegen die Möglichkeiten der Lernunterstützung WEIT über dem Normalmaß.
Da wir aber Online-Leistungen auf viele Teilnehmer verteilen können, können auch die Kosten auf viele Teilnehmer verteilt werden. Entscheidend ist allerdings, dass nicht nur genommen, sondern auch gegeben wird. Da die Studierenden nicht zur Kasse gebeten werden sollen, besteht das Konzept darin, durch die besondere Leistung des Studienangebotes zu überzeugen. Die Frage ist nur, ob dann der Effekt eintritt, dass zufriedene Studierenden sich auch öffentlich äußern oder nur dann Laut geben, wenn etwas nicht wunschgemäß funktioniert. Ich gehe davon aus, dass sich das Entwicklungsteam überobligatorisch bemüht, das bestmögliche Studienangebot auf die Beine zu stellen und auf der anderen Seite die Studierenden dies nicht durch Geld, sondern durch öffentliche Rückmeldung honorieren. Geschieht das eine nicht, kann das andere nicht erfolgen. Das gilt in beiden Richtungen.
Alles in allem: Ja, wir können alles Mögliche tun. Aber der finanzielle Spielraum dafür hat mit der öffentlichen Meinung zu tun, die allein durch die Teilnehmer generiert werden kann. Hier kann ich selbst nichts beitragen.
gez. Prof. Dr. iur. Tony Möller
- Studiengangsleiter -