Feedback Online-Klausuren

Ihre Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche für T@keLaw

» Sa 23. Sep 2017, 17:00

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich nehme derzeit an den Onlineklausuren für HGR teil.
Als Anregung möchte ich anmerken, dass ein relativ zeitnahes Feedback sehr gut wäre, um im Zuge der Onlineklausuren noch Mängel abstellen zu können und möglicherweise zielgerichtet nacharbeiten zu können. Dies könnte eben direkt nach jeder Klausur erfolgen (der Personal- und Zeitbedarf ist mir bewusst) oder zumindest nach 50 % der Klausuren. Das wäre hilfreich.
Mich persönlich verwirren die Onlineklausuren derzeit eher, da ich immer wieder "neue" (für mich) Erkenntnisse gewinne und dann die Frage stellen muss, ob es Erkenntnisse sind oder schlicht Humbug.

Natürlich kann es sein, dass eine entsprechende Einrichtung an mir vorübergegangen ist. In diesem Falle würde ich mich über einen Hinweis freuen.

Vielen Dank
Roc Strongo
 
Beiträge: 28

» Sa 23. Sep 2017, 19:02

Hallo Roc Strongo,

ich habe schon die erste "Ladung" Onlineklausuren (oder kurz OK's) hinter mir. Soweit ich weiß erhält man keine zeitnahe Rückmeldung zuden OK, was ich persönlich auch ziemlich als Nachteil empfinde, da ich nicht weiß ob ich richtig liege bzw. in die richtige Richtung marschiere oder eben nicht. Zumal, wenn man ja min. 3 Klausuren (max. 5 Klausuren) bestanden hat, aufhören könnte an den Klausuren teilzunehmen (wenn man dies möchte). Da man aber keine Nachricht bekommt, war mir das Risiko nach 3-5 Klausuren aufzuhören schlicht und ergreifend zu groß. Auch ein detailliertes Feedback (was habe ich falsch gemacht? Gibt es Lösungen?) erfolgt nicht. Jeden Abend sich im OK-Prüfungszeitraum hinzusetzen, war jedoch im Nachgang gesehen bis jetzt ein aus meiner Sicht zu hoher Aufwand. Die Zeit hierfür hätte ich lieber für eigenes Lernen investiert.

Beste Grüße
Florian
flosch
 
Beiträge: 143
Wohnort: Konstanz

» So 24. Sep 2017, 12:11

Hallo,

so habe ich die Prüfungszeit nicht erlebt, ich habe sie eher als sehr intensive eigene Lernzeit empfunden. Immerhin bekommt man jedesmal einen anderen Sachverhalt vorgesetzt, muss sich jedes Mal mit der/einer Prüfungsstruktur auseinandersetzen und entdeckt (fast) jedesmal Punkte, die man bis dato noch nicht gesehen hatte. Gelegenheit also, sich sehr intensiv mit Problematiken auseinander zu setzen und dies mit der Möglichkeit, alle zur Verfügung stehenden Quellen zur Hand zu haben und auch nutzen zu können. Es bestünde, käme eine solche Diskussion in Gang, sogar die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Dazu kommt, dass dafür nur ein Zeitfenster zur Verfügung steht, man also auch konzentriert dabei sein muss. Ja, der Aufwand ist hoch, vor allem, wenn man ein Maximum in Anspruch nehmen will. Die Flexibilität bezüglich des Zeitfensters könnte größer sein und die Auswertung ... naja. Dennoch war es für mich sehr gut investierte Zeit. So unterschiedlich kann man das sehen.

Viele Grüße
Kathleen
Kathleen
 
Beiträge: 642

» Mi 27. Sep 2017, 21:33

Ein weiteres Feedback aus dem Alumni-Lager:

Als (angehender) Jurist den Aufwand zu betreiben, sich mit möglichst vielen Sachverhalten auseinander zu setzen, empfinde ich nicht als negative Belastung. Das juristische Studium lebt ja gerade vom Training, der Entwicklung von Problemerkennung.

Ich möchte daher die Stange brechen für den Aufwand, der alles andere als ineffizient ist.

Ja, keine „Musterlösungen“ zu bekommen nervt erst mal. Aber nur auf den ersten Blick. Es sollte eher Ansporn sein, OKs mit anderen zusammen zu bestreiten (zB über Skype-Konferenz). Dazu eine persönliche Erfahrung:
Zunächst hat jeder für sich alleine angefangen und eine Idee entwickelt. Wenn alle soweit durch waren haben wir die Konferenz gestartet. Dann sind die Argumente nur so um die Ohren geflogen, andere Sichtweisen auf den Tisch gekommen. Da haben Juristen (1. Staatsexamen, Rechtsanwälte), BWLer etc. Teilweise ganz andere Sichtweisen oder Herangehensweisen gehabt. Auch hat die BWL-Fraktion das ein oder andere mal den Juristen ins Schwitzen gebracht. Bei weitem gab es da somit nicht immer die gleichen Ansichten. Und das war auch gut so. Wir haben unsere Lösungen gespeichert und dann über das eher allgeimeine Feedback trotzdem idR gut identifizieren können, wo wir „falsch“ lagen und andere „richtig“.

Wie hoch war letztlich der Aufwand? Oft haben wir in der Gruppe die Fälle deutlich unter einer Stunde gelöst. Also nur Mut!

Wünsche euch weiterhin viel Erfolg im Studium und nicht unterkriegen lassen!
Grüße aus München
Ludwig, LL.M.
Tooze
 
Beiträge: 308
Wohnort: München

» Do 28. Sep 2017, 20:09

... und noch ein Alumni-Feedback:

Den Ausführungen von Ludwig kann nur zustimmen.
Nachdem sich bei mir das anfängliche Unverständnis über die fehlende Einzelrückmeldung gelegt hatte, habe ich diese Online-Klausuren als sehr wertvoll empfunden.
Die intensive Übung gab mir für die folgenden Klausuren eine gehörige Portion Sicherheit.

Macht weiter, es lohnt sich - und mir hat es sogar Spaß gemacht.

Aus Greifswald
grüßt

Uwe
UBi
 
Beiträge: 37
Wohnort: Hansestadt Greifswald


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