Austausch im Forum ist leider sehr rar

Ihre Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche für T@keLaw

» So 5. Mär 2017, 15:38

Hallo an alle Mitstudierenden,

ich möchte einfach mal in die Runde fragen, ob es vielleicht einige gleiche Meinungen zu dieser Plattform gibt.

Die Idee hinter TakeLaw finde ich sehr sinnvoll und gut. Ohne jeglichen Widerspruch.

Allerdings fällt mir nun mehr und mehr auf, dass das Forum hier nicht wirklich dem "aktiven Austausch" dient, wie es in der Studiengangbeschreibung angepriesen wird.

Natürlich müssen wir alle arbeiten und haben eventuell keine Lust, regelmäßig auch noch hier rumzustöbern.

Aber es sind ja auch Professoren oder anderen Mitarbeiter hier unterwegs (deswegen gibt es immerhin keine persönlichen Mail-Adressen). Wenn ich eine Frage zu den Online-Klausuren stelle (was die Bearbeitungsweise angeht, nicht inhaltlich), dann möchte ich schon gerne eine Antwort erhalten, die nicht erst eintrifft, wenn die Online-Klausuren 10 Tage später vorbei sind.

Außerdem finde ich die "Hilfe/Unterstützung" bei der Bearbeitung von Gutachten (Feedback) sehr rar. Es gibt entweder keine Kommentare oder welche, die sehr kurz, unnötig und teilweise sogar arrogant und frech sind, die in der Bearbeitung keinesfalls weiterhelfen. Wirklich hilfsbereite, nette, und fachlich gebliebene Kommilitonen sind da eher die Ausnahme. Schade.

Ich weiß nicht, ob es in den anderen Modulen (BWL) anders ausschaut. Dort hatte ich bisher keinen Bedarf. Vielleicht gibt es dort eher Antworten auf gestellte Fragen, als hier, wo es um Gutachten oder ähnliches geht.


Wie gesagt, TakeLaw ist eine gute und strukturierte Idee. Es kommt mir teilweise so vor, dass es aber auch leere Versprechungen (seitens des Verlages) gibt. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass bereits vor Monaten oder gar Jahren ein Hilfbuch oder sonstige Hilfswerke geben soll. Neues habe ich darüber hinaus leider nicht mehr gelesen oder erfahren.


Gibt es hier denn ähnliche Meinungen zu diesem Studiengang? Oder gar Punkte, denen nicht zugestimmt werden können?
Ich freue mich einfach auf andere Meinungen um zu sehen, ob ich es vielleicht einfach ein wenig zu "negativ" sehe.

Die Vorteile sind mir durchaus klar. Deswegen habe ich mich auch für das Studium entschieden.
Allerdings muss man TakeLaw (Die Anwendung) von diesem Forum hier getrennt betrachten. Hier soll es jetzt um dieses Forum gehen und nicht um das wirklich gut funktionierende TakeLaw.


Liebe Grüße

Marcel
marcelkuesel
 
Beiträge: 18

» So 5. Mär 2017, 17:09

Hallo Marcel,

das Thema "Meinungsaustausch im Forum" wurde auch schon mal diskutiert.

vgl. viewtopic.php?f=96&t=3756

Der dortige Kommentar von Ludwig (vgl. unten) hat m.E. immer noch Gültigkeit. Austausch lebt von Engagement. Das Angebot ist da. Wenn es nicht genutzt und stattdessen lieber auf Facebook & Co gesetzt wird, ist das sehr schade, aber letztlich eine Entscheidung die aktiv von jedem Studierenden getroffen worden ist. Ich finde die von Dir angestoßene Diskussion hierzu daher sehr gut.

Meine Meinung:
"Erzwingen" lässt sich sowas nicht. Ich persönlich finde es sehr schade, da wir zu Beginn hier auch sehr interessante und tiefgründige Diskussionen hatten. Lag vielleicht auch daran, dass Facebook keine so große Rolle gespielt hat, wie dies nun anscheinend der Fall ist.

Viele Grüße

Karin

Tooze hat geschrieben:Wenn sich die Studenten in eine Parallelwelt aufmachen ist das schade für den juristischen Austausch hier im Forum.

Jeglicher Austausch von Argumenten, den es hier schon zu diversen Themen gegeben hat und bei Bedarf ein Schupps in die Richtige Richtung durch Prof. Möller verwehrt man sich, wenn man sich aus der Plattform verabschiedet.

Wenn ein Austausch über das Forum als nicht geeignet angesehen wird sollte das hier diskutiert werden und Anregungen an die Organisatoren gegeben werden. Das wäre ein Mehrwert für alle Studenten, welche Änderungen/Verbesserungen gewünscht sind.
karin_erika
 
Beiträge: 644
Wohnort: München

» So 5. Mär 2017, 19:06

Hallo Marcel,

wie schon Karin stimme ich Dir in der Erkenntnis zu, dass diesem Tool des Studiums aktives Leben fehlt, jedensfalls dem mir zugänglichen Teil. Und wie Du habe ich das auch stets bedauert, da ich für mich einen großen Gewinn aus jeder hier geführten Diskussion ziehen konnte und noch kann. Gründe hierfür fallen mir zahlreiche ein, die ich im einzelnen gar nicht werten möchte, aber ich finde es dennoch erstaunlich, wieviele Studenten es gibt, die sich hier nicht ein einziges Mal zu Wort melden, sei es in Form von Fragen oder Antworten. Mag sein, dass der von Karin angesprochene Punkt eine Hauptursache darstellt und Facebook mindestens die kommunikative Oberhand "gewonnen" hat. Festhalten darf man sicher und auch hier stimme ich Karin zu, man muss das hier WOLLEN und dann auch TUN und aktiv nutzen, anders wird es auch in der Zukunft nicht gehen. Und zu viele wollen offensichtlich nicht, denn am Können wird es nicht liegen.

Dass Du bei Fragen die geschilderten Erfahrungen machen musstest, ist schade und m.A.n. unnnötig und vor allem bedauerlich, da es andere direkt entmutigen könnte, ihre Fragen zu stellen oder gar ein Gutachten zur Durchsicht einzustellen und bietet demnach Anlass, besser nichts zu fragen. Aber auch hier komme ich zu dem Schluss, WIR sind es SELBST, die das Forum nutzen und dessen Nutzen FÜR UNS mitgestalten. Bin ich also wieder bei Abs. 1 und ganz bei Karins Fazit, es kann nicht erzwungen werden, aber jeder kann es besser machen ...

Viele Grüße
Kathleen
Kathleen
 
Beiträge: 642

» Mo 6. Mär 2017, 13:54

marcelkuesel hat geschrieben:Außerdem finde ich die "Hilfe/Unterstützung" bei der Bearbeitung von Gutachten (Feedback) sehr rar. Es gibt entweder keine Kommentare oder welche, die sehr kurz, unnötig und teilweise sogar arrogant und frech sind, die in der Bearbeitung keinesfalls weiterhelfen. Wirklich hilfsbereite, nette, und fachlich gebliebene Kommilitonen sind da eher die Ausnahme. Schade.

Gibt es hier denn ähnliche Meinungen zu diesem Studiengang? Oder gar Punkte, denen nicht zugestimmt werden können?



Hallo Marcel,

die Erfahrung, dass auf Gutachten unnötige, arrogante oder gar freche Kommentare folgen, kann ich nicht teilen. Vielmehr habe ich bisher erlebt, dass eingestellte Gutachten hilfreich, sachlich und oftmals auch ausführlich von anderen Studierenden kommentiert wurden.

Hinsichtlich des Punktes, dass der Austausch im Forum allgemein sehr rar ist und beispielsweise Feedback auf ein erstelltes Gutachten gar ganz ausbleibt, gebe ich Dir jedoch Recht. Leider ist dies mitunter öfters der Fall, was vermutlich der eigenen Lernarbeit und beruflichen Tätigkeit der Mitstudierenden geschuldet ist.

Selbstverständlich würde auch ich mir wünschen, wenn gerade in dieser Community ein reger und insbesondere regelmäßiger Austausch stattfinden würde. Hierbei darf man aber nicht außer Acht lassen, dass der Großteil der Studierenden in Teil- oder Vollzeit arbeitet, einige davon zusätzlich auch noch Kinder zu versorgen haben und zudem natürlich auch jeder mit seiner eigenen Lernarbeit beschäftigt ist, so dass für Hilfestellungen bei vielen nicht viel Zeit bleiben wird, selbst wenn diejenigen grundsätzlich bereit sind, anderen Mitstudierenden der Anfangssemester bei Fragen oder mit Gutachten weiterzuhelfen.

Eine wirkliche Lösung, wie grundsätzlich der Austausch in dieser Community gesteigert oder gesichert werden könnte, würde mir daher nicht einfallen. Ein Lösungsansatz wäre aber eventuell, dass sich zumindest schon einmal diejenigen Studierenden regelmäßig untereinander in der Community austauschen, die aktuell mit dem gleichen Lernmodul beschäftigt sind.

Arbeitet also beispielsweise aktuell ein Studierender am Modul "Wirtschaftsprivatrecht 1" und erstellt ein Gutachten in diesem Bereich, so könnten Mitstudierende, die selbst aktuell an dem gleichen Modul arbeiten, das eingestellte Gutachten hier anschauen und ihrem Wissen nach kommentieren. Haben diese dann selbst auch ein Gutachten erstellt, helfen wiederum die anderen Mitstudierenden mit ihren Einschätzungen weiter.

Bei dieser Vorgehensweise würde zwar das Feedback derjenigen ausbleiben, die die Prüfung in dem Modul bereits absolviert haben bzw. sich in höheren Semestern befinden, aber dadurch wäre zumindest schon ein fachlicher, gegenseitiger Austausch wie in einer persönlichen Lerngruppe gegeben, der einem möglicherweise schon helfen könnte.

Der Vorteil dieser "eingeschränkten Hilfsweise" wäre auch darin zu sehen, dass man sozusagen keine eigene Lernzeit für das Modul verliert, da man sich durch die Diskussion mit anderen weiterhin ausschließlich mit seinem eigenen aktuellen Modulbereich beschäftigt.

Dieser Austausch könnte dann bestenfalls auch - soweit dies möglich ist - von den Dozenten bzw. Modulverantwortlichen durch zwischenzeitliches Mitlesen unterstützt werden. Sofern alsdann in einer laufenden Diskussion von Studierenden festgestellt wird, dass gleich mehrere Studierende mit ihrem Wissen "falsch liegen", würde kurz mit einem Verbesserungshinweis oder einer Anregung weitergeholfen werden, bevor sich das "falsche Wissen" bei allen festsetzt.


Solche Hinweise sind an verschiedenen Stellen bereits vorhanden und gerade damit ist dem Studierenden meiner Meinung nach im Zweifelsfall sehr weitergeholfen.

Gerne würde ich natürlich Eure Meinungen zu meinem Ansatz oder andere Ideen lesen. Auch ich wäre jedenfalls wie Marcel an Lösungsvorschlägen zur Steigerung/Verbesserung des Austausches in dieser Community sehr interessiert.
eligius
 
Beiträge: 69

» So 12. Mär 2017, 21:16

Moin zusammen!

Auch ich finde es ein wenig rar, wie wenig hier diskutiert wird. Ich durfte in meinem Bachelor-Studium live erleben, wie ein reger Austausch im dafür von der Hochschule gestellten Medium im 1. und 2. Semester immer mehr auf Facebook verlagert wurde. Ab dem 3. Semester hat es quasi gar keinen Austausch mehr auf dem dafür gedachten Forum gegeben, sondern nahezu ausschließlich über Facebook.

Ich finde das aber auch nicht weiter verwerflich. Letztenendes ist es wie bei jedem Angebot eine Abstimmung über das Kaufverhalten. Und Facebook bietet hier einfach vielfältigere Alternativen. So gebe ich gern Feedback zu Gutachten und fordere mir dies auch ein, ich tue dies aber bevorzugt auf Facebook, einfach weil ich weiß, dass es dort von mehr Leuten wahrgenommen wird als hier. Auch hat FB den Vorteil, dass man die Chatfunktion nutzen kann, um ein Gutachten wirklich im Gespräch zu diskutieren. Das gleiche bei den OK. Auch hier hat sich die Chatfunktion als gutes Mittel erwiesen.

Darüber hinaus ist der Austausch von Dateien über FB einfach und über die Suchfunktion auch besser wieder zu finden als hier. Den Vorteil, dass die Studenten dort "unter sich sind" und es dadurch auch möglich ist, einmal urheberrechtlich geschütztes Material auszutauschen (Kommentare, Aufsätze, etc. z.B. für die Hausarbeiten), möchte ich hier gar nicht vertiefen.

Letztenendes dürfte der wenig aktive Austausch hier auch daran liegen, dass jedes Semester Zugriff auf die von den vorherigen Semestern erarbeiteten Inhalte hat. Man braucht zu ganz vielen Fragen einfach nur nachlesen und erhält dadurch die Antworten.

Ein weiteres Problem ist, dass die Dozenten hier zwar offiziell vertreten snd, aber eigentlich habe ich außer von PMÖ noch von keinem anderen Dozenten einen Beitrag gelesen. Die Studienberatung, die da vermittelnd tätig ist hat für mich etwas von stiller Post und allzuoft sind Fragen dadurch nur unzureichend beantwortet.

So, dass waren meine 2 cent dazu.

Gruß
Stefan
StefanSkibbe
 
Beiträge: 23

» Mo 13. Mär 2017, 08:59

„Es wäre nützlich, sich hier auszutauschen“, trägt einerseits den Rang eines moralischen Aspekts. Es ist altruistisch, sich einzubringen, auch wenn sich unmittelbar kein persönlicher Nutzen zu zeigen scheint. Einige Studierende haben das dennoch getan und sogar sehr intensiv. Sie berichten mir von dem Nutzen, dass etwas erst richtig verstanden ist, wenn man es selbst erklären kann. Ein solches Engagement ist aber auf wenige Personen beschränkt.
Anstelle altruistischer Motivation gelingt das Engagement besser, wenn Anreize für Aktivität sorgen. Hier liegt das Problem darin, dass die Studien- und Prüfungsordnungen solche Aktivitäten als Leistungen nicht vorsehen und deshalb prinzipiell keine Anreize bieten können. Das freiwillige Engagement ist insoweit „systemfremd“ und hier liegt ein Fehler in der Konzeption.

Dieser Fehler lässt sich jedoch reparieren. Denn das Studium ist in den meisten Fällen kein Selbstzweck. Es dient der Qualifikation für berufliche Ziele. Diese Ziele sind aber von Unternehmen abhängig, weil sie dort realisiert werden sollen, und die sind nicht an Studien- und Prüfungsordnungen gebunden. Der Fokus auf Unternehmenskontakte können Anreize bieten, sich bereits im Studium als teamfähig zu beweisen (wenn man es denn ist).

Wenn die Frage im Raum steht, was getan werden könnte, um den Austausch aus der reinen Privatheit (facebook) herauszuholen und – auch - eine Kommunikation zu pflegen, die sichtbar ist, dann scheint mir der Hinweis auf die Nützlichkeit geeignet zu sein, in die Bewerbungsunterlagen einbringen zu können, wie „teamfähig“ (das ist eben die Bezeichnung für die Währung, die diesbezüglich in der Unternehmenswelt gilt) die eigene Person ist. Der Nachweis dafür kann kaum aus facebook-Auszügen stammen. Wir könnten allerdings ermöglichen, dass Beiträge, ihre nützliche Wirkung für andere und ihre Fundiertheit beurteilt und am Ende des Studiums zertifiziert werden.

Dann entstünde für die Engagierten ein unmittelbarer persönlicher Nutzen, der bisher fehlt.

Es gibt nämlich einen Aspekt, der von Unternehmen besonders geschätzt werden dürfte: Ihnen liegt daran, qualifizierte Mitarbeiter einzustellen. Diese Qualifikation ergibt sich nicht nur daraus, was einmal „gelernt“ wurde und in den Zeugnissen steht, sondern auch daraus, wie gut es den Mitarbeitern gelingt, unbekannte Herausforderungen zu bewältigen. Hier ist der richtige Kontakt zu anderen – nach bewährter Erfahrung der Unternehmen – meistens der beste Weg. Wer also über das richtige Telefonbuch verfügt, kann eigentlich alle Probleme lösen. Sich nicht als einsamer Experte, sondern als gut verknüpfter „Teamer“ bewerben zu können, dürfte einen Vorteil bieten, der anderen nicht ohne weiteres möglich ist. Diese Variante würde ich gerne ins Leben rufen wollen. Da unsere Studierenden zu einem Großteil bereits über Berufserfahrung verfügen, liegt hier eigentlich bereits ein Netzwerk von Experten vor, welches nur noch nicht in geeigneter Form aktiviert wurde. Würden unsere 2000 Studierenden dieses Potential erkennen und in dieser Hinsicht zusammenwirken, lägen sie im Wettbewerb um gute Lösungen und damit auch um interessante berufliche Positionen deutlich im Vorteil. Die Studierenden sind in ihrer Gesamtheit bereits ein Schwergewicht und scheinen die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, bisher nicht angemessen beachtet zu haben. Zu sehr liegt der Fokus auf der Bewältigung der nächsten Prüfungen. Hier wäre ein Wechsel der Perspektive anzuraten.

In diese Richtung könnte diese community weiterentwickelt werden. Es wäre hilfreich zu hören, wie die Meinung der Studierenden sich dazu verhält. Allerdings müsste es eine Änderung geben: Die Teilnahme muss auf Klarnamen umgestellt werden. Da allerdings in diesem Forum ohnehin keine Pöbeleien stattfinden und eine Umgangsform herrscht, die von Unternehmen für sachliche Fragen erwartet wird, war und ist das Forum mit seinen Beiträgen präsentabel.

Wahr ist aber auch, dass es einen „geschützten“ Raum geben muss, der nicht von mir oder meinen Kollegen eingesehen werden darf. Dies kann ein offizielles Forum nicht bieten, so dass zwei verschiedene Austauschmöglichkeiten wahrscheinlich die beste Lösung darstellen.

Das sind meine Gedanken dazu.
Ihr
Prof. Dr. Tony Möller
Prof. Moeller
 
Beiträge: 1168

» Mo 13. Mär 2017, 12:34

Hallo Prof. Möller,

ich finde das it eine sehr schöne Idee. Ich habe allerdings Bedenken, wie dies in die Praxis umgesetzt werden soll.

Einerseits besteht das Problem, dass eine Vielzahl der sich stellenden Fragen bereits durch vergangene Semester beantwortet sind. Klar könnte man es sich einfach machen und die gleichen Fragen einfach noch einmal posten um eine erneute Diskussion auszulösen, aber eigentlich reicht es dem interessierten Studenten, hier ein wenig Recherche zu betreiben, um die gewünschte Antwort zu erhalten. Auch das ist meines Erachtens eine Kompetenz, die dann in die "Gesamtbewertung" einfließen müsste / dürfte. Alternativ grenzt man die Fachmodule nach Startsemester ab. So ist jedes Semester gezwungen, sich erneut "seine eigenen Gedanken" zu machen und Lösungen zu erarbeiten.

Des weiteren habe ich derzeit noch keine Vorstellung davon, nach welchen Kriterien dann die Teamfähigkeit bewertet werden sollte. Wann ist ein Beitrag sinnstiftend und zielführend? Wie wird das eingeschätzt und durch wen? Irgendwie habe ich dabei Frau Plescher vor Augen, die täglich die neuen Beiträge von 2000 Studierenden sichtet und Bienchen/Sternchen vergibt. Keine sehr angenehme Vorstellung.

Ich fände es schön, wenn Sie eine Möglichkeit fänden, diese Probleme zu lösen. Vielleicht wäre es eine gute Idee, eine "Projektgruppe" hier in der TL-Cummunity zu starten. Dann könnte man als Pilot gleich die Arbeit der Projektgruppenteilnehmer entsprechend bewerten und zertifizieren. Auf Basis dieser Arbeit könnte das Vorhaben dann in die Praxis umgesetzt werden. Vielleicht bekommt man ja auch jemanden davon überzeugt, diesem Thema seine Thesis zu widmen.

Gruß
Stefan Skibbe
StefanSkibbe
 
Beiträge: 23

» Mo 13. Mär 2017, 17:09

Wir stellen uns einmal vor, die genannten Probleme seien bereits gelöst. Dann bleiben die Fragen außerhalb der Machbarkeit.

gez. Prof. Dr. Tony Möller
Prof. Moeller
 
Beiträge: 1168

» Mo 13. Mär 2017, 21:41

Hallo in die Runde,

ich habe nun eine ganze Weile über die Ideen nachgedacht und kann mir gut vorstellen, dass es tatsächlich einen Anreiz darstellen kann, einen Nachweis (Zertifikat o.ä.) zu erhalten. Dafür spricht also, dass das im Ergebnis tatsächlich zu einer belebten Kommunikation führen kann. Ich werde nur die Frage nicht los, um welchen Preis dies möglicherweise geschieht. Könnte es nicht passieren, dass im Wettbewerb um die nützlichste und fundierteste Antwort das Anliegen des Fragestellers in den Hintergrund gerät, weil ich die Antwort kenne oder mir beschaffen/erarbeiten kann, aber nur dann gebe, wenn ich dafür belohnt werde? Und ist es tatsächlich möglich, nur anhand von in dieser Form gegebenen Antworten eine so komplexte Kompetenz wie Teamfähigkeit zu messen und umfassend zu bewerten? In diesen Punkten habe ich Zweifel, fände es aber spannend zu erfahren, wie es geschehen soll, vielleicht fehlt es mir nur gerade an der nötigen Phantasie.

Der Netzwerkgedanke ist sehr interessant, wobei man ggf. einschränken muss, dass über das berufliche Umfeld der einzelnen Studenten - soweit sich diese nicht persönlich kennen - so gut wie nichts bekannt ist und somit hier "nur" die juristische Kompetenz vernetzt werden kann. Und natürlich gibt es auch hierfür etablierte "Konkurrenz". Man müsste dann nur dem entgegen wirken, dass nach Abschluss des Studiums die Aktivitäten hier stark in den Hintergrund treten oder ganz beendet werden. Es bräuchte also nach wie vor interessierte Personen. Wenn es technisch möglich wäre, deren "Spezialgebiete" zu erkennen und sie je nach Fragestellung in eine Diskussion einladen zu können (Nachricht per Mail o.ä.), wäre das eine effektive Sache für alle Beteiligten.

Es gäbe sicher noch weiteres, aber für jetzt genug.

Viele Grüße
Kathleen
Kathleen
 
Beiträge: 642

» Do 23. Mär 2017, 18:42

Die aktive Nutzung des Forums findet m.E. primär in den frühen Semestern statt. Neben rein organisatorischen Fragen werden besonders die Themen in HGR konstruktiv diskutiert. Hier hat sich bereits jemand als Spezialistin für das Umwandlungsrecht etabliert. Der Austausch schwächt sich jedoch in den folgenden Semestern ab. Neben Nachfragen bzgl. der Korrekturzeiträume finden wenig fachlich orientierte Fragen den Weg ins Forum.

Eventuell würde es die Aktivität im Forum etwas erhöhen, wenn analog dem Prozedere der Hausarbeiten, Übungsaufgaben auf Klausurniveau im exam-Bereich gestellt werden und einen Monat lang im Team eine Lösung gefunden wird. In den Vertiefungsmodulen Arbeitsrecht sind zum Beispiel Fälle hinterlegt, diese jedoch inklusive der Lösung. Sofern man diesen Teil abtrennen würde, könnte man diese Klausuren zeitnah umfunktionieren. Als Unterstützer könnten Studenten die das Modul bereits abgeschlossen haben bzw. Absolventen fungieren.

Als Absolvent hat man somit noch eine aktive Verbindung zur Lehre, neben seinem beruflichem Alltag und bleibt somit auf dem aktuellsten Forschungsstand. Dafür müsste das Forum jedoch auch die Möglichkeit enthalten sich zusätzlich über wesentliche Änderungen in der beruflichen Praxis auszutauschen, unabhängig vom Lehrplan.

Ein Zertifikat, welches Studenten aktives Engagement im fachlichen Austausch bescheinigt, ist eine sehr gute Idee. Für forschungsinteressierte Studenten, die nach dem Masterabschluss den nächsten Schritt gehen möchten, findet sich dabei bestimmt auch eine Lösung.

Steffen Große
Steffen_
 
Beiträge: 372

» Do 23. Mär 2017, 21:30

Hallo Steffen,

aus gleichen oder ähnlichen Gründen bin ich ganz bei Dir. Aus meiner Sicht braucht es hierfür nicht so viel mehr als ein gemeinsames Interesse daran. Problemstellungen lassen sich sicher auftreiben, irgendwann kommt auch die technische Möglichkeit, gemeinsam an Strukturen zu arbeiten und der Raum zur Diskussion steht ja schon offen. Ein wenig Moderation hier und da wäre sicher nützlich. Schöne Idee ....

Viele Grüße
Kathleen
Kathleen
 
Beiträge: 642

» Mi 29. Mär 2017, 19:21

Kathleen hat geschrieben:Hallo in die Runde,

ich habe nun eine ganze Weile über die Ideen nachgedacht und kann mir gut vorstellen, dass es tatsächlich einen Anreiz darstellen kann, einen Nachweis (Zertifikat o.ä.) zu erhalten. Dafür spricht also, dass das im Ergebnis tatsächlich zu einer belebten Kommunikation führen kann. Ich werde nur die Frage nicht los, um welchen Preis dies möglicherweise geschieht. Könnte es nicht passieren, dass im Wettbewerb um die nützlichste und fundierteste Antwort das Anliegen des Fragestellers in den Hintergrund gerät, weil ich die Antwort kenne oder mir beschaffen/erarbeiten kann, aber nur dann gebe, wenn ich dafür belohnt werde? Und ist es tatsächlich möglich, nur anhand von in dieser Form gegebenen Antworten eine so komplexte Kompetenz wie Teamfähigkeit zu messen und umfassend zu bewerten? In diesen Punkten habe ich Zweifel, fände es aber spannend zu erfahren, wie es geschehen soll, vielleicht fehlt es mir nur gerade an der nötigen Phantasie.



Ich denke auch wie Kathleen, dass es fraglich ist, inwiefern "Teamfähigkeit" hier im Forum in Bezug auf Fachfragen zu Modulen gemessen werden kann. Vielleicht könnte es über ein Mentoren- bzw Tutorenprogramm für Neueinsteiger in einem gewissen Rahmen geschehen.

Wie schon von Herrn Professor Möller geschrieben, werden von Inhalte von "privaten Facebookgruppen" zum Studium kaum ein Gradmesser für Teamfähigkeit sein. Weil bei "privaten Facebookgruppen" kann Stimmungsmache betrieben werden, auch gegen die HFH selbst oder bestimmte Mitstudenten, die dieser oder jener Person nicht in den Kram passen. Auch kann man dies, wie im Eingangspost zu diesem Thread dies als Form von Arroganz bezeichnen, die vielleicht den ein oder anderen Mitstudenten (leider) verunsichert oder gar zum Mitmachen animiert, einfach dazugehören zu wollen. Hier ist also bei der "großen privaten Facebookgruppe" zum Studium (leider) keine wirklich messbare Objektivität vorhanden, inwiefern dort die Kommunikation Teamfähigkeit repräsentiert. Hier im "offiziellen Rahmen" vor Herrn Professor Möller und dem Team von takelaw wird sich auch eher fast jeder von seiner "Schokoladenseite" zeigen, weil wer will schon hier seine, wie bei jedem Menschen irgendwie vorhandenen zweifelhaften Charakterzüge zeigen (die dann hier aber in Form von Gruppenbildung, gegen einzelne Personen, leider schon vorkam)?! Aber grundsätzlich will hier denke ich eher jeder Student einen seriösen Eindruck hinterlassen, als quasi Mitvertreter des "Rechts". Aber sollten nicht auch angehende oder fertige Wirtschaftsjuristen eher viel mehr neutrale und objektive Bewerter und Schlichter von Meinungsstreitigkeiten sein, anstatt diese mit Arroganz, diffuser Gruppenbildung und auch mal Tatsachenverdrehung bzw. Tatsachenauslegung zum eigenen Gunsten zu regeln?! Aber auch sogenanntes "schleimen" ist ja im Beruf oder Leben allgemein (leider) keine Seltenheit. Aber wie bei fast allem, gibt es (leider) auch immer andere Seiten, die (nur) in entsprechenden Räumen gezeigt werden, wo vermeidlich andere Regeln oder eine andere "Hackordnungen" herrschen, weil hier im öffentlichen Rahmen vor Herrn Professor Möller und dem takelaw-Team, sind wir alle Studenten (zum Glück) erst Mal gleich.

Wünschenswert wäre von Seiten der HFH, sofern finanzierbar, ein Mentoren- bzw Tutorensystem. Wer sich hier engagiert sollte dann auch dazu eine positive Erwähnung im Abschlusszeugnis bekommen. Vielleicht kann hier dann auch "Teamfähigkeit" bewertet werden, zumindest aber zeigt sich hier wer hilfsbereit und geduldig ist und Freude daran hat anderen etwas beizubringen. Jedoch sehe ich hier im digitalen Rahmen, außerhalb von einem Mentoren- bzw Tutorenprogramm leider wenig Möglichkeit "Teamfähigkeit" oder auch Authentizität eines Studenten objektiv zu bewerten.
Tea61
 
Beiträge: 9


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